Sonntag, 20. Juli 2008

Letzte Pause und die Unentwegten


sowie unser Dokumenteur: Die scharzen Wolken kommen ...

1 Kommentar:

Fritz Letsch hat gesagt…

Kurzbericht zum Theater-Einsatz zu den Kinderrechten
bei Stadtgeburtstags- Altstadtringfest 19. + 20.7.08

Im Gegensatz zur Stimmung der folgenden Überschriften, die aus dem Spiel kommen, sind wir mit den Interventionen recht zufrieden, auch wenn – im Gegensatz zur Konzeption – die Bedingungen etwas schwieriger waren, die zu mobilisierenden Kinder* etwas zu klein.

Kirschen gegessen
Die Situation auf und an der Strasse erlaubte kein richtiges Völkerball, aber die Mitwirkenden brachten nach „Tratzball-Versuchen“ (eineR in der Mitte, versucht den Ball zu bekommen, den sich die anderen zuspielen) das „Kirschen gegessen“ ein, das auch viele Kinder kannten, andere schnell lernten.

Wasser getrunken
Unsere Mitspielenden mobilisierten gleichzeitig Kinder, verteidigten den Kreide-markierten Spielraum und vermittelten oft zwischen großen Altersunterschieden. Zeitweise ging die Spiellust so weit, dass kaum Pausen gemacht wurden, diese waren aber auch dringend nötig, da sowohl Erfrischungen als auch Kaffee nicht leicht zu organisieren waren.

Bauchweh bekommen
Die Interventionen der „Gestörten“ waren manchmal heikel , weil das Spiel so friedlich und nicht wirklich störend war, und die Hinterhofsituation nicht wirklich spürbar werden konnte. Bei den kleineren Kindern kam sehr schnell durch die begleitenden Eltern die Unterstützung, und vor allem die roten Karten waren sehr hilfreich, die Kinderrechte-Karten wurden sehr dankbar aufgenommen.

zum Arzt gegangen
Der Video-Mitschnitt wird einige der Varianten abbilden, die von den zum Teil professionellen Kolleginnen eingebracht wurden, die Studierenden fanden immer mehr auch zur Rolle der „Bösen“, waren von Anfang in der Verteidigung der Kinder engagiert.

Spritzen bekommen
Da wir mit der Spiellust mancher Kinder zu kämpfen hatten, geriet der Zeitplan außer Kontrolle, und es wurde sehr viel mehr gespielt, als vorgesehen. Erst mit der Zeit zeigte sich, wie anstrengend und ermüdend die Arbeit in der Menge war und dass die Strasse als Spielfeld ein hartes Pflaster ist. Manchen Jungs musste auch mehrfach beigebracht werden, dass es um Zusammenspiel, nicht um Fußball und entsprechende Spieltricks ging, aber allein das gemeinsame Spiel machte den Beteiligten große Freude, und brachte manchen Kleinen (ab 3-jährigen) die ersten öffentlichen Ballerfahrungen.

gestorben
Am Sonntag begannen die Eltern ab 16.30 wegen aufziehender schwarzer Wolken, nach Hause zu drängeln, und nach einer Nachfrage in der Einsatzleitung waren die beunruhigenden Anzeichen von der Wetterwarte bestätigt, Sturmerwartungen, also absehbar keine Beruhigung. So brachen wir um 17.10 die Spiele ab und verabschiedeten uns, da keine Spielkreise mehr zu organisieren waren.

Nun bin ich sehr neugierig auf den Mitschnitt und weiteres Echo, ganz herzlichen Dank allen Mitwirkenden, Fritz Letsch

* Die anderen Angebote banden die größeren Kinder so stark ein, dass uns nur eher Kleine und zeitweise eher Mädchen ansprechbar waren, was dann größeren Jungs natürlich Probleme machte.